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Revision a19c4575

Von Jan Büren vor mehr als 1 Jahr hinzugefügt

  • ID a19c4575fead9a132dad241f6dda619442266f31
  • Vorgänger 18ad9bd4
  • Nachfolger 84ea0924

Anleitung für installation mit Ansible hinzugefüegt

Unterschiede anzeigen:

doc/html/ch02s08.html
<html><head>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8">
<title>2.8. Benutzerauthentifizierung und Administratorpasswort</title><link rel="stylesheet" type="text/css" href="style.css"><meta name="generator" content="DocBook XSL Stylesheets V1.76.1-RC2"><link rel="home" href="index.html" title="kivitendo 3.8.0: Installation, Konfiguration, Entwicklung"><link rel="up" href="ch02.html" title="Kapitel 2. Installation und Grundkonfiguration"><link rel="prev" href="ch02s07.html" title="2.7. Der Task-Server"><link rel="next" href="ch02s09.html" title="2.9. Mandanten-, Benutzer- und Gruppenverwaltung"></head><body bgcolor="white" text="black" link="#0000FF" vlink="#840084" alink="#0000FF"><div class="navheader"><table width="100%" summary="Navigation header"><tr><th colspan="3" align="center">2.8. Benutzerauthentifizierung und Administratorpasswort</th></tr><tr><td width="20%" align="left"><a accesskey="p" href="ch02s07.html">Zurück</a>&nbsp;</td><th width="60%" align="center">Kapitel 2. Installation und Grundkonfiguration</th><td width="20%" align="right">&nbsp;<a accesskey="n" href="ch02s09.html">Weiter</a></td></tr></table><hr></div><div class="sect1" title="2.8. Benutzerauthentifizierung und Administratorpasswort"><div class="titlepage"><div><div><h2 class="title" style="clear: both"><a name="Benutzerauthentifizierung-und-Administratorpasswort"></a>2.8. Benutzerauthentifizierung und Administratorpasswort</h2></div></div></div><p>Informationen über die Einrichtung der Benutzerauthentifizierung,
über die Verwaltung von Gruppen und weitere Einstellungen</p><div class="sect2" title="2.8.1. Grundlagen zur Benutzerauthentifizierung"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Grundlagen-zur-Benutzerauthentifizierung"></a>2.8.1. Grundlagen zur Benutzerauthentifizierung</h3></div></div></div><p>kivitendo verwaltet die Benutzerinformationen in einer
Datenbank, die im folgenden “Authentifizierungsdatenbank” genannt
wird. Für jeden Benutzer kann dort eine eigene Datenbank für die
eigentlichen Finanzdaten hinterlegt sein. Diese beiden Datenbanken
können, müssen aber nicht unterschiedlich sein.</p><p>Im einfachsten Fall gibt es für kivitendo nur eine einzige
Datenbank, in der sowohl die Benutzerinformationen als auch die Daten
abgelegt werden.</p><p>Zusätzlich ermöglicht es kivitendo, dass die Benutzerpasswörter gegen die Authentifizierungsdatenbank oder gegen einen oder
mehrere LDAP-Server überprüft werden.</p><p>Welche Art der Passwortüberprüfung kivitendo benutzt und wie
kivitendo die Authentifizierungsdatenbank erreichen kann, wird in der
Konfigurationsdatei <code class="filename">config/kivitendo.conf</code>
festgelegt. Diese muss bei der Installation und bei einem Upgrade von
einer Version vor v2.6.0 angelegt werden. Eine
Beispielkonfigurationsdatei
<code class="filename">config/kivitendo.conf.default</code> existiert, die als
Vorlage benutzt werden kann.</p></div><div class="sect2" title="2.8.2. Administratorpasswort"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Administratorpasswort"></a>2.8.2. Administratorpasswort</h3></div></div></div><p>Das Passwort, das zum Zugriff auf das Administrationsinterface
von kivitendo benutzt wird, wird ebenfalls in dieser Datei
gespeichert. Es kann auch nur dort und nicht mehr im
Administrationsinterface selber geändert werden. Der Parameter dazu
heißt <code class="varname">admin_password</code> im Abschnitt
<code class="varname">[authentication]</code>.</p></div><div class="sect2" title="2.8.3. Authentifizierungsdatenbank"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Authentifizierungsdatenbank"></a>2.8.3. Authentifizierungsdatenbank</h3></div></div></div><p>Die Verbindung zur Authentifizierungsdatenbank wird mit den
Parametern in <code class="varname">[authentication/database]</code>
konfiguriert. Hier sind die folgenden Parameter anzugeben:</p><div class="variablelist"><dl><dt><span class="term">
<code class="literal">host</code>
</span></dt><dd><p>Der Rechnername oder die IP-Adresse des
Datenbankservers</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">port</code>
</span></dt><dd><p>Die Portnummer des Datenbankservers, meist 5432</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">db</code>
</span></dt><dd><p>Der Name der Authentifizierungsdatenbank</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">user</code>
</span></dt><dd><p>Der Benutzername, mit dem sich kivitendo beim
Datenbankserver anmeldet (z.B.
"<code class="literal">postgres</code>")</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">password</code>
</span></dt><dd><p>Das Passwort für den Datenbankbenutzer</p></dd></dl></div><p>Die Datenbank muss noch nicht existieren. kivitendo kann sie
automatisch anlegen (mehr dazu siehe unten).</p></div><div class="sect2" title="2.8.4. Passwortüberprüfung"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Passwort%C3%BCberpr%C3%BCfung"></a>2.8.4. Passwortüberprüfung</h3></div></div></div><p>kivitendo unterstützt Passwortüberprüfung auf zwei Arten: gegen
die Authentifizierungsdatenbank und gegen externe LDAP- oder
Active-Directory-Server. Welche davon benutzt wird, regelt der
Parameter <code class="varname">module</code> im Abschnitt
<code class="varname">[authentication]</code>.</p><p>Dieser Parameter listet die zu verwendenden Authentifizierungsmodule auf. Es muss mindestens ein Modul angegeben werden, es
können aber auch mehrere angegeben werden. Weiterhin ist es möglich, das LDAP-Modul mehrfach zu verwenden und für jede Verwendung
eine unterschiedliche Konfiguration zu nutzen, z.B. um einen Fallback-Server anzugeben, der benutzt wird, sofern der Hauptserver
nicht erreichbar ist.</p><p>Sollen die Benutzerpasswörter in der Authentifizierungsdatenbank geprüft werden, so muss der Parameter
<code class="varname">module</code> das Modul <code class="literal">DB</code> enthalten. Sofern das Modul in der Liste enthalten ist, egal an welcher
Position, können sowohl der Administrator als auch die Benutzer selber ihre Passwörter in kivitendo ändern.</p><p>Wenn Passwörter gegen einen oder mehrere externe LDAP- oder Active-Directory-Server geprüft werden, so muss der Parameter
<code class="varname">module</code> den Wert <code class="literal">LDAP</code> enthalten. In diesem Fall müssen zusätzliche Informationen über den
LDAP-Server im Abschnitt <code class="literal">[authentication/ldap]</code> angegeben werden. Das Modul kann auch mehrfach angegeben werden,
wobei jedes Modul eine eigene Konfiguration bekommen sollte. Der Name der Konfiguration wird dabei mit einem Doppelpunkt getrennt an
den Modulnamen angehängt (<code class="literal">LDAP:Name-der-Konfiguration</code>). Der entsprechende Abschnitt in der Konfigurationsdatei
lautet dann <code class="literal">[authentication/Name-der-Konfiguration]</code>.</p><p>Die verfügbaren Parameter für die LDAP-Konfiguration lauten:</p><div class="variablelist"><dl><dt><span class="term">
<code class="literal">host</code>
</span></dt><dd><p>Der Rechnername oder die IP-Adresse des LDAP- oder
Active-Directory-Servers. Diese Angabe ist zwingend
erforderlich.</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">port</code>
</span></dt><dd><p>Die Portnummer des LDAP-Servers; meist 389.</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">tls</code>
</span></dt><dd><p>Wenn Verbindungsverschlüsselung gewünscht ist, so diesen
Wert auf ‘<code class="literal">1</code>’ setzen, andernfalls auf
‘<code class="literal">0</code>’ belassen</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">verify</code>
</span></dt><dd><p>Wenn Verbindungsverschlüsselung gewünscht und der Parameter <em class="parameter"><code>tls</code></em> gesetzt ist, so gibt dieser
Parameter an, ob das Serverzertifikat auf Gültigkeit geprüft wird. Mögliche Werte sind <code class="literal">require</code> (Zertifikat
wird überprüft und muss gültig sei; dies ist der Standard) und <code class="literal">none</code> (Zertifikat wird nicht
überpfüft).</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">attribute</code>
</span></dt><dd><p>Das LDAP-Attribut, in dem der Benutzername steht, den der
Benutzer eingegeben hat. Für Active-Directory-Server ist dies
meist ‘<code class="literal">sAMAccountName</code>’, für andere
LDAP-Server hingegen ‘<code class="literal">uid</code>’. Diese Angabe ist
zwingend erforderlich.</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">base_dn</code>
</span></dt><dd><p>Der Abschnitt des LDAP-Baumes, der durchsucht werden soll.
Diese Angabe ist zwingend erforderlich.</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">filter</code>
</span></dt><dd><p>Ein optionaler LDAP-Filter. Enthält dieser Filter das Wort
<code class="literal">&lt;%login%&gt;</code>, so wird dieses durch den vom
Benutzer eingegebenen Benutzernamen ersetzt. Andernfalls wird
der LDAP-Baum nach einem Element durchsucht, bei dem das oben
angegebene Attribut mit dem Benutzernamen identisch ist.</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">bind_dn</code> und
<code class="literal">bind_password</code>
</span></dt><dd><p>Wenn der LDAP-Server eine Anmeldung erfordert, bevor er
durchsucht werden kann (z.B. ist dies bei
Active-Directory-Servern der Fall), so kann diese hier angegeben
werden. Für Active-Directory-Server kann als
‘<code class="literal">bind_dn</code>’ entweder eine komplette LDAP-DN wie
z.B. ‘<code class="literal">cn=Martin
Mustermann,cn=Users,dc=firmendomain</code>’ auch nur der
volle Name des Benutzers eingegeben werden; in diesem Beispiel
also ‘<code class="literal">Martin Mustermann</code>’.</p></dd><dt><span class="term">
<code class="literal">timeout</code>
</span></dt><dd><p>Timeout beim Verbindungsversuch, bevor der Server als nicht erreichbar gilt; Standardwert: 10</p></dd></dl></div></div><div class="sect2" title="2.8.5. Name des Session-Cookies"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Name-des-Session-Cookies"></a>2.8.5. Name des Session-Cookies</h3></div></div></div><p>Sollen auf einem Server mehrere kivitendo-Installationen
aufgesetzt werden, so müssen die Namen der Session-Cookies für alle
Installationen unterschiedlich sein. Der Name des Cookies wird mit dem
Parameter <code class="varname">cookie_name</code> im Abschnitt
<code class="varname">[authentication]</code>gesetzt.</p><p>Diese Angabe ist optional, wenn nur eine Installation auf dem
Server existiert.</p></div><div class="sect2" title="2.8.6. Anlegen der Authentifizierungsdatenbank"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Anlegen-der-Authentifizierungsdatenbank"></a>2.8.6. Anlegen der Authentifizierungsdatenbank</h3></div></div></div><p>Nachdem alle Einstellungen in
<code class="filename">config/kivitendo.conf</code> vorgenommen wurden, muss
kivitendo die Authentifizierungsdatenbank anlegen. Dieses geschieht
automatisch, wenn Sie sich im Administrationsmodul anmelden, das unter
der folgenden URL erreichbar sein sollte:</p><p>
<a class="ulink" href="http://localhost/kivitendo-erp/controller.pl?action=Admin/login" target="_top">http://localhost/kivitendo-erp/controller.pl?action=Admin/login</a>
</p></div></div><div class="navfooter"><hr><table width="100%" summary="Navigation footer"><tr><td width="40%" align="left"><a accesskey="p" href="ch02s07.html">Zurück</a>&nbsp;</td><td width="20%" align="center"><a accesskey="u" href="ch02.html">Nach oben</a></td><td width="40%" align="right">&nbsp;<a accesskey="n" href="ch02s09.html">Weiter</a></td></tr><tr><td width="40%" align="left" valign="top">2.7. Der Task-Server&nbsp;</td><td width="20%" align="center"><a accesskey="h" href="index.html">Zum Anfang</a></td><td width="40%" align="right" valign="top">&nbsp;2.9. Mandanten-, Benutzer- und Gruppenverwaltung</td></tr></table></div></body></html>
<title>2.8. Der Task-Server</title><link rel="stylesheet" type="text/css" href="style.css"><meta name="generator" content="DocBook XSL Stylesheets V1.76.1-RC2"><link rel="home" href="index.html" title="kivitendo 3.8.0: Installation, Konfiguration, Entwicklung"><link rel="up" href="ch02.html" title="Kapitel 2. Installation und Grundkonfiguration"><link rel="prev" href="ch02s07.html" title="2.7. Webserver-Konfiguration"><link rel="next" href="ch02s09.html" title="2.9. Benutzerauthentifizierung und Administratorpasswort"></head><body bgcolor="white" text="black" link="#0000FF" vlink="#840084" alink="#0000FF"><div class="navheader"><table width="100%" summary="Navigation header"><tr><th colspan="3" align="center">2.8. Der Task-Server</th></tr><tr><td width="20%" align="left"><a accesskey="p" href="ch02s07.html">Zurück</a>&nbsp;</td><th width="60%" align="center">Kapitel 2. Installation und Grundkonfiguration</th><td width="20%" align="right">&nbsp;<a accesskey="n" href="ch02s09.html">Weiter</a></td></tr></table><hr></div><div class="sect1" title="2.8. Der Task-Server"><div class="titlepage"><div><div><h2 class="title" style="clear: both"><a name="config.task-server"></a>2.8. Der Task-Server</h2></div></div></div><p>Der Task-Server ist ein Prozess, der im Hintergrund läuft, in
regelmäßigen Abständen nach abzuarbeitenden Aufgaben sucht und diese zu
festgelegten Zeitpunkten abarbeitet (ähnlich wie Cron). Dieser Prozess
wird u.a. für die Erzeugung der wiederkehrenden Rechnungen und weitere
essenzielle Aufgaben benutzt.</p><p>Der Task-Server muss einmalig global in der Konfigurationsdatei
konfiguriert werden. Danach wird er für jeden Mandanten, für den er
laufen soll, in der Adminsitrationsmaske eingeschaltet.</p><p>Beachten Sie, dass der Task-Server in den Boot-Vorgang Ihres
Servers integriert werden muss, damit er automatisch gestartet wird.
Dies kann kivitendo nicht für Sie erledigen.</p><p>Da der Task-Server als Perlscript läuft, wird Arbeitsspeicher, der
einmal benötigt wurde, nicht mehr an das Betriebssystem zurückgegeben,
solange der Task-Server läuft. Dies kann dazu führen, dass ein länger
laufender Task-Server mit der Zeit immer mehr Arbeitsspeicher für sich
beansprucht. Es ist deshalb sinnvoll, dass der Task-Server in
regelmässigen Abständen neu gestartet wird. Allerdings berücksichtigt der
Task-Server ein Memory-Limit, wenn dieses in der Konfigurationsdatei
angegeben ist. Bei Überschreiten dieses Limits beendet sich der
Task-Server. Sofern der Task-Server als systemd-Service mit dem
mitgelieferten Skript eingerichtet wurde, startet dieser danach
automatisch erneut.</p><div class="sect2" title="2.8.1. Verfügbare und notwendige Konfigurationsoptionen"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Konfiguration-des-Task-Servers"></a>2.8.1. Verfügbare und notwendige Konfigurationsoptionen</h3></div></div></div><p>Die Konfiguration erfolgt über den Abschnitt
<code class="literal">[task_server]</code> in der Datei
<code class="filename">config/kivitendo.conf</code>. Die dort verfügbaren
Optionen sind:</p><div class="variablelist"><dl><dt><span class="term">
<code class="varname">run_as</code>
</span></dt><dd><p>Wird der Server vom Systembenutzer <code class="literal">root</code>
gestartet, so wechselt er auf den mit <code class="literal">run_as</code>
angegebenen Systembenutzer. Der Systembenutzer muss dieselben
Lese- und Schreibrechte haben, wie auch der Webserverbenutzer
(siehe see <a class="xref" href="ch02s04.html" title="2.4. Manuelle Installation des Programmpaketes">Manuelle Installation des Programmpaketes</a>). Daher
ist es erforderlich, hier denselben Systembenutzer einzutragen,
unter dem auch der Webserver läuft.</p></dd><dt><span class="term">
<code class="varname">debug</code>
</span></dt><dd><p>Schaltet Debug-Informationen an und aus.</p></dd></dl></div></div><div class="sect2" title="2.8.2. Konfiguration der Mandanten für den Task-Server"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Konfiguration-der-Mandanten-fuer-den-Task-Servers"></a>2.8.2. Konfiguration der Mandanten für den Task-Server</h3></div></div></div><p>Ist der Task-Server grundlegend konfiguriert, so muss
anschließend jeder Mandant, für den der Task-Server laufen soll,
einmalig konfiguriert werden. Dazu kann in der Maske zum Bearbeiten
von Mandanten im Administrationsbereich eine kivitendo-Benutzerkennung
ausgewählt werden, unter der der Task-Server seine Arbeit
verrichtet.</p><p>Ist in dieser Einstellung keine Benutzerkennung ausgewählt, so
wird der Task-Server für diesen Mandanten keine Aufgaben
ausführen.</p></div><div class="sect2" title="2.8.3. Automatisches Starten des Task-Servers beim Booten"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Einbinden-in-den-Boot-Prozess"></a>2.8.3. Automatisches Starten des Task-Servers beim Booten</h3></div></div></div><p>Der Task-Server verhält sich von seinen Optionen her wie ein
reguläres SystemV-kompatibles Boot-Script. Außerdem wechselt er beim
Starten automatisch in das kivitendo-Installationsverzeichnis.</p><p>Deshalb ist es möglich, ihn durch Setzen eines symbolischen
Links aus einem der Runlevel-Verzeichnisse heraus in den Boot-Prozess
einzubinden. Da das bei neueren Linux-Distributionen aber nicht
zwangsläufig funktioniert, werden auch Start-Scripte mitgeliefert, die
anstelle eines symbolischen Links verwendet werden können.</p><div class="sect3" title="2.8.3.1. SystemV-basierende Systeme (z.B. ältere Debian, ältere openSUSE, ältere Fedora)"><div class="titlepage"><div><div><h4 class="title"><a name="d0e1470"></a>2.8.3.1. SystemV-basierende Systeme (z.B. ältere Debian, ältere
openSUSE, ältere Fedora)</h4></div></div></div><p>Kopieren Sie die Datei
<code class="filename">scripts/boot/system-v/kivitendo-task-server</code>
nach <code class="filename">/etc/init.d/kivitendo-task-server</code>. Passen
Sie in der kopierten Datei den Pfad zum Task-Server an (Zeile
<code class="literal">DAEMON=....</code>). Binden Sie das Script in den
Boot-Prozess ein. Dies ist distributionsabhängig:</p><div class="itemizedlist"><ul class="itemizedlist" type="disc"><li class="listitem"><p>Debian-basierende Systeme:</p><pre class="programlisting">update-rc.d kivitendo-task-server defaults
insserv kivitendo-task-server</pre></li><li class="listitem"><p>Ältere openSUSE und ältere Fedora:</p><pre class="programlisting">chkconfig --add kivitendo-task-server</pre></li></ul></div><p>Danach kann der Task-Server mit dem folgenden Befehl gestartet
werden:</p><pre class="programlisting">/etc/init.d/kivitendo-task-server start</pre></div><div class="sect3" title="2.8.3.2. Upstart-basierende Systeme (z.B. Ubuntu bis 14.04)"><div class="titlepage"><div><div><h4 class="title"><a name="d0e1499"></a>2.8.3.2. Upstart-basierende Systeme (z.B. Ubuntu bis 14.04)</h4></div></div></div><p>Kopieren Sie die Datei
<code class="filename">scripts/boot/upstart/kivitendo-task-server.conf</code>
nach <code class="filename">/etc/init/kivitendo-task-server.conf</code>.
Passen Sie in der kopierten Datei den Pfad zum Task-Server an (Zeile
<code class="literal">exec ....</code>).</p><p>Danach kann der Task-Server mit dem folgenden Befehl gestartet
werden:</p><pre class="programlisting">service kivitendo-task-server start</pre></div><div class="sect3" title="2.8.3.3. systemd-basierende Systeme (z.B. neure openSUSE, neuere Fedora, neuere Ubuntu und neuere Debians)"><div class="titlepage"><div><div><h4 class="title"><a name="d0e1517"></a>2.8.3.3. systemd-basierende Systeme (z.B. neure openSUSE, neuere
Fedora, neuere Ubuntu und neuere Debians)</h4></div></div></div><p>Kopieren Sie die Datei
<code class="filename">scripts/boot/systemd/kivitendo-task-server.service</code>
nach <code class="filename">/etc/systemd/system/</code>. Passen Sie in der
kopierten Datei den Pfad zum Task-Server an (Zeilen
<code class="literal">ExecStart=....</code> und
<code class="literal">ExecStop=...</code>).</p><p>Machen Sie anschließend das Script systemd bekannt, und binden
Sie es in den Boot-Prozess ein. Dazu führen Sie die folgenden Befehl
aus:</p><pre class="programlisting">systemctl daemon-reload
systemctl enable kivitendo-task-server.service</pre><p>Wenn Sie den Task-Server jetzt sofort starten möchten, anstatt
den Server neu zu starten, so können Sie das mit dem folgenden
Befehl tun:</p><pre class="programlisting">systemctl start kivitendo-task-server.service</pre><p>Ein so eingerichteter Task-Server startet nach Beendigung
automatisch erneut. Das betrifft eine Beendigung über die Oberfläche,
eine Beendingung über die Prozesskontrolle und eine Beendigung bei
Überschreiten des Memory-Limits. Soll der Task-Server nicht erneut
starten, so können Sie ihn mit folgendem Befehl stoppen:</p><pre class="programlisting">systemctl stop kivitendo-task-server.service</pre></div></div><div class="sect2" title="2.8.4. Wie der Task-Server gestartet und beendet wird"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Prozesskontrolle"></a>2.8.4. Wie der Task-Server gestartet und beendet wird</h3></div></div></div><p>Der Task-Server wird wie folgt kontrolliert:</p><pre class="programlisting">./scripts/task_server.pl Befehl</pre><p>
<code class="literal">Befehl</code> ist dabei eine der folgenden
Optionen:</p><div class="itemizedlist"><ul class="itemizedlist" type="disc"><li class="listitem"><p>
<code class="literal">start</code> startet eine neue Instanz des
Task-Servers. Die Prozess-ID wird innerhalb des
<code class="filename">users</code>-Verzeichnisses abgelegt.</p></li><li class="listitem"><p>
<code class="literal">stop</code> beendet einen laufenden
Task-Server.</p></li><li class="listitem"><p>
<code class="literal">restart</code> beendet und startet ihn
neu.</p></li><li class="listitem"><p>
<code class="literal">status</code> berichtet, ob der Task-Server
läuft.</p></li></ul></div><p>Der Task-Server wechselt beim Starten automatisch in das
kivitendo-Installationsverzeichnis.</p><p>Dieselben Optionen können auch für die SystemV-basierenden
Runlevel-Scripte benutzt werden (siehe oben).</p><p>Wurde der Task-Server als systemd-Service eingerichtet (s.o.),
so startet dieser nach Beendigung automatisch erneut.</p></div><div class="sect2" title="2.8.5. Exemplarische Konfiguration eines Hintergrund-Jobs, der die Jahreszahl in allen Nummernkreisen zum Jahreswechsel erhöht"><div class="titlepage"><div><div><h3 class="title"><a name="Tasks-konfigurieren"></a>2.8.5. Exemplarische Konfiguration eines Hintergrund-Jobs, der die Jahreszahl in allen Nummernkreisen zum Jahreswechsel erhöht</h3></div></div></div><p>Hintergrund-Jobs werden über System -&gt; Hintergrund-Jobs und Task-Server -&gt; Aktuelle Hintergrund-Jobs anzeigen -&gt; Aktions-Knopf 'erfassen' angelegt. </p><p>Nachdem wir über das Menü dort angelangt sind, legen wir unseren exemplarischen Hintergrund-Jobs "Erhöhung der Nummernkreise" mit folgenden Werten an:</p><div class="itemizedlist"><ul class="itemizedlist" type="disc"><li class="listitem"><p>
<code class="literal">Aktiv:</code> Hier ein 'Ja' auswählen</p></li><li class="listitem"><p>
<code class="literal">Ausführungsart:</code> 'wiederholte Ausführung' auswählen</p></li><li class="listitem"><p>
<code class="literal">Paketname:</code> 'SetNumberRange' auswählen</p></li><li class="listitem"><p>
<code class="literal">Ausführungszeitplan:</code> Hier entsprechend Werte wie in der crontab eingeben.</p><p>Syntax:</p><pre class="programlisting">* * * * *
┬ ┬ ┬ ┬ ┬
│ │ │ │ │
│ │ │ │ └──── Wochentag (0-7, Sonntag ist 0 oder 7)
│ │ │ └────── Monat (1-12)
│ │ └──────── Tag (1-31)
│ └────────── Stunde (0-23)
└──────────── Minute (0-59) </pre><p>Die Sterne können folgende Werte haben:</p><pre class="programlisting">
1 2 3 4 5
1 = Minute (0-59)
2 = Stunde (0-23)
3 = Tag (0-31)
4 = Monat (1-12)
5 = Wochentag (0-7, Sonntag ist 0 oder 7)
</pre><p>Um die Ausführung auf eine Minute vor Sylvester zu setzen, müssen die folgenden Werte eingetragen werden:</p><pre class="programlisting">59 23 31 12 *</pre></li><li class="listitem"><p>
<code class="literal">Daten:</code>In diesem Feld können optionale Parameter für den Hintergrund im JSON-Format gesetzt werden. Der Hintergrund-Job <code class="literal">SetNumberRange</code> akzeptiert zwei Variable nämlich <code class="literal">digit_year</code> sowieso <code class="literal">multiplier</code>.</p><p>
<code class="literal">digit_year</code> kann zwei Werte haben entweder 2 oder 4, darüber wird gesteuert ob die Jahreszahl zwei oder vierstellig kodiert wird (für 2019, dann entweder 19 oder 2019). Der Standardwert ist vierstellig.</p><p>
<code class="literal">multiplier</code> ist ein Vielfaches von 10, darüber wird die erste Nummer im Nummernkreis (die Anzahl der Stellen) wie folgt bestimmt:</p><pre class="programlisting">
multiplier Nummernkreis 2020
10 -&gt; 20200
100 -&gt; 202000
1000 -&gt; 2020000
</pre><p>Wir gehen jetzt beispielhaft von einer letzten Rechnungsnummer von RE2019456 aus. Demnach sollte ab Januar 2020 die erste Nummer RE2020001 sein. Da der Task auch Präfixe berücksichtigt, kann dies mit folgenden JSON-kodierten Werten umgesetzt werden:</p><p>
<code class="literal">Daten:</code>
</p><pre class="programlisting">multiplier: 100
digits_year: 4</pre></li></ul></div></div></div><div class="navfooter"><hr><table width="100%" summary="Navigation footer"><tr><td width="40%" align="left"><a accesskey="p" href="ch02s07.html">Zurück</a>&nbsp;</td><td width="20%" align="center"><a accesskey="u" href="ch02.html">Nach oben</a></td><td width="40%" align="right">&nbsp;<a accesskey="n" href="ch02s09.html">Weiter</a></td></tr><tr><td width="40%" align="left" valign="top">2.7. Webserver-Konfiguration&nbsp;</td><td width="20%" align="center"><a accesskey="h" href="index.html">Zum Anfang</a></td><td width="40%" align="right" valign="top">&nbsp;2.9. Benutzerauthentifizierung und Administratorpasswort</td></tr></table></div></body></html>

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